britischer Künstler
* 1967 Epsom/Surrey
Herkunft
Simon Starling wurde 1967 in Epsom/Surrey, südlich von London, geboren.
Ausbildung
Nach dem Schulabschluss studierte St. an der Kunstakademie Glasgow.
Wirken
Durch die Auszeichnung mit dem Turner Prize 2005, dem renommierten Preis der Tate Britain für Gegenwartskunst, wurde der Installationskünstler Simon Starling über den engen Zirkel der Kunstkenner der Avantgarde hinaus zum Begriff. St.s künstlerische Arbeit würdigte die Jury des Turner-Preises als "einzigartige Fähigkeit, poetische Erzählungen zu schaffen, die eine breite Spanne von kulturellen, politischen und historischen Bezügen zusammenführt". Als "archäologische Erforschungen des modernen Lebens" charakterisierte die Neue Zürcher Zeitung (7.12.2005) St.s Werke. Anschauungsbeispiel dafür ist seine "mobile Architektur No. 2" mit dem Titel "Shedboatshed" (Schuppenbootschuppen), die als Mahnmal gegen Hektik und Massenproduktion gedacht ist. Auf einer Fahrradtour am Hochrhein entdeckte St. das Bootshaus, zerlegte es und baute daraus einen "Weidling", einen für diese Region typischen flachen Holzkahn, paddelte damit den Rhein abwärts nach Basel, wo er die Holzhütte im Kunstmuseum wieder aufbaute. In der Ausstellung 2005, die dann auch in der Tate Britain zu sehen war, machte er auch die Spuren dieser Transformation sichtbar und erzählte so eine Geschichte.
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